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    Bus und Bahn statt Auto: mit den Öffis zu Krones

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    08. Mai 2024
    3:30 Min.

    Bus, Zug, Fahrrad – es gibt zahlreiche Möglichkeiten, um auf das Auto zu verzichten und den Arbeitsweg so umweltbewusst zu gestalten. Doch auch, wenn all diese Varianten das Klima und, dank eingesparter Benzinkosten, auch den Geldbeutel schonen: Je nach Wohnort und Arbeitszeiten ist es manchmal eine echte Herausforderung, eine passende Verbindung mit den öffentlichen Verkehrsmitteln, kurz Öffis, zu finden – ja, manchmal sogar eine Unmöglichkeit.

    Gerade für die Schichtarbeitenden von Krones ist es alles andere einfach, ohne eigenes Auto zur Arbeit zu kommen. Rohrschweißer Thomas Kneitschel ging lange mit positivem Beispiel voran und nutzte die öffentlichen Verkehrsmittel. Jetzt macht ihm – und vielen anderen – eine Fahrplanänderung einen Strich durch die Rechnung.

    Aber von vorne: Fast zwei Jahre lang fuhr Thomas Kneitschel mit öffentlichen Verkehrsmitteln in die Arbeit – trotz Schichtdienst. Sein Auto ließ er bewusst stehen, dem Klima zuliebe. Angefangen hatte alles mit der Einführung des Neun-Euro-Tickets. Damals habe es sich einfach angeboten, zu probieren den Arbeitsweg klimafreundlicher zu gestalten. „Für neun Euro ist nicht viel kaputt, wenn’s nicht funktioniert“, dachte sich Kneitschel. „Und das hat dann erstaunlicherweise echt gut geklappt.“ Also habe er das einfach beibehalten. Danach lag das Ticket bekannterweise bei 49 Euro, doch gelohnt hat es sich laut Kneitschel immer noch. „Krones bezuschusst das Ticket ja, also kostet es nur noch gut 30 Euro pro Monat. Wenn ich überlege, ich würde jeden Tag mit dem Auto in die Arbeit und zurückfahren, dann vielleicht auf dem Weg noch Abstecher zum Einkaufen oder so machen, bin ich mit Spritkosten und Co. auch schnell in diesem Bereich“, erzählte er noch Ende letzten Jahres. Also blieb Kneitschel solange es ging bei seiner Strategie: 600 Meter Fußweg zum Bahnhof an seinem Wohnort in Sünching, Ausstieg in Burgweinting und dann mit dem E-Bus direkt bis vor das Werksgelände.

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    Thomas Kneitschel nutzte eine Zeitlang Bahn und Bus für seinen Arbeitsweg. Da der neue Bahn-Fahrplan jetzt aber nicht mehr zu seinen Schichtarbeitszeiten passt, musste er wieder aufs Auto zurückwechseln.

    Fahrplanwechsel bringt das Auto zurück

    Seit Dezember geht seine klimaschonende Strategie jedoch nicht mehr auf – es gab einen Fahrplanwechsel, der es jetzt beinahe unmöglich macht, weiterhin von seinem Heimatort aus mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu seinen Schichten zu kommen. Der erste Zug morgens wurde komplett gestrichen. „Egal wie sehr ich mich beeile, ich würde grundsätzlich in der Früh zu spät kommen“, so Kneitschel. Den Frühdienst einfach 20 Minuten später antreten gehe einfach nicht. Und in Spätdiensten sieht es nicht viel besser aus: „Da würde ich jetzt zwei Stunden brauchen, bis ich danach zu Hause bin.“ Beim Versuch vom Nachtdienst heimzukommen, fällt der erste Zug meist komplett aus. Die vergangenen Monate musste Kneitschel also widerwillig auf das Auto zurückgreifen.

    Auch in naher Zukunft ist keine signifikante Verbesserung in Sicht. „Ich habe mich sogar beim Verkehrsbetrieb erkundigt, ob man da nicht was machen könne oder ob sich das Problem vielleicht zeitnah wieder erledigt“, erzählt der Rohrschweißer. Doch die Antwort war ernüchternd: Dieser könne nichts ändern, der Fahrplanwechsel habe stattgefunden, um nächstes Jahr dann neue Linien und Strecken fahren zu können.

    Die Vorzüge des Pendelns: Kurioses erleben oder einfach abschalten

    Kolleginnen und Kollegen, die nicht an Schichtarbeit gebunden sind, haben es da schon einfacher. Durch die deutlich flexibleren Arbeitszeiten werden hier die öffentlichen Verkehrsmittel gerne genutzt. Kerstin Brünnler, die als Mediengestalterin bei Krones tätig ist, pendelt beispielsweise von Regenstauf nach Neutraubling. „Mein Partner und ich haben zwar ein Auto, aber ich bin grundsätzlich kein Autofahr-Fan“, erzählt sie. Also macht sie sich jeden Morgen, den sie ins Büro fährt, auf den Weg zum Bahnhof in Regenstauf, dann mit Zügen über Regensburg nach Burgweinting und fährt schließlich den Rest mit dem Bus. Für die rund 20 Kilometer ist sie in etwa eine Stunde unterwegs, wenn alles funktioniert. Die aktuellen Fahrplanänderungen betreffen sie nicht. „Ich habe anscheinend so langweilige Verbindungen, da hat sich nichts verändert“, berichtet sie mit einem Augenzwinkern.

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    Kerstin Brünnler legt die gut 20 Kilometer von Regenstauf nach Neutraubling gerne mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zurück.

    Für Kerstin Brünnler ist das Pendeln kein Problem – sie sieht die Vorteile: „Man kann sich reinsetzen und muss an nichts denken oder kann die Zeit nutzen und noch etwas Anderes machen. Und man erlebt auch oft kuriose Dinge, die der Autofahrer verpasst“, lacht sie. Außerdem komme sie aus Berlin und sei so lange Fahrtzeiten gewohnt. „Hier in der Oberpfalz halten sie mich für ein bisschen masochistisch veranlagt, wenn ich sage, dass ich eine Stunde pendle. Aber in Großstädten ist das ganz normal“, so Brünnler. Nur eine Sache würde sie sich wünschen, wenn sie könnte: „So ein Bahnhof in Neutraubling, das wär’s natürlich.“

    Hier in der Oberpfalz halten sie mich für ein bisschen masochistisch veranlagt, wenn ich sage, dass ich eine Stunde pendle. Aber in Großstädten ist das ganz normal. Erwin HächlKerstin BrünnlerMediengestalterin

    08. Mai 2024
    3:30 Min.

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