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    Service-„Troubleshooterin“ nimmt neue Herausforderung an

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    27. März 2024
    4:15 Min.

    Birgit Hahn übernahm zum Jahreswechsel den Bereich Central Field Service und Krones Academy. Nachdem sie selbst als Servicetechnikerin durch die Welt gereist ist, fühlt sich der neue Job jetzt wie „heimkommen“ an – und sie hat einiges vor.

    Wenn Birgit Hahn ihren neuen Aufgabenbereich in einem Satz beschreibt, sagt sie: „Ich schicke Expertinnen und Experten für sämtliche Außenmontagen in die große, weite Welt.“ Viele Jahre war sie selbst eine davon. Seit 2002 geht sie bei Krones ein und aus, angefangen als Werkstudentin und Praktikantin. Damals wurde ihr schon bald klar: „Ich will das Ortsschild jetzt auch mal von außen sehen.“ Also trat sie nach dem Studium eine Stelle als Serviceingenieurin an, um auf große Reise gehen zu können. „Na ja, meine erste Baustelle war dann in Ostdeutschland, das war jetzt noch nicht das allzu große Abenteuer“, lacht die heute 41-Jährige. Doch schon wenige Monate später ging es für sie dann nach China – und in die USA, in die Dominikanische Republik, nach Indonesien, Russland und in nahezu alle europäischen Länder. Von riesigen Metropolen bis hin zu Einsätzen in der sprichwörtlichen „Pampa“ nahm sie die folgenden Jahre alles mit.

    Nur nicht lumpen lassen

    „Auf den Baustellen habe ich mich schnell zum Troubleshooter entwickelt“, erzählt sie. Schwierige Ausgangssituationen, komplizierte Umbauten und mikrobiologische Probleme waren ihr Hauptgeschäft. 250 bis 300 Tage im Jahr war sie für Krones unterwegs. Dass sie dabei die meiste Zeit als einzige Frau vor Ort war, hat sie noch nie gestört. „Das ist halt eine starke Männerdomäne. Aber ich hab mich da nie lumpen lassen, meinen Job gemacht, mit meinem Tun überzeugt und dann war das auch nie ein Problem“, sagt Birgit Hahn.

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    Bangkok: eine der vielen Stationen, die Birgit Hahn für Krones bereist hat

    Schließlich überzeugte sie mit ihrer Arbeit so sehr, dass sie die Gruppenleitung für den Bereich Elektrik und dann auch die Leitung der Serviceregion Asien/Pazifik übernehmen konnte. „Das war für mich eine große Chance, die ich gerne ergriffen habe“, erklärt sie. Auch aus dem Grund, dass sie nun das Neutraublinger Ortsschild doch wieder gerne öfter von der anderen Seite gesehen hätte. „Dann war das ein guter Kompromiss, das Rausfahren hat sich reduziert, aber ich war trotzdem nicht weg vom Produkt und meinem Arbeitsfeld.“ Dies war ihre letzte Station der vergangenen Jahre, bevor sie zum 1. Januar 2024 noch einmal weiterzog und schließlich die komplette Leitung des Außendienstes, dazugehörige Innendienstaufgaben und die Akademie übernahm.

    Alter Bereich, neue Verantwortung

    „Jetzt hieß es ‚back to the roots’ – wieder in den Bereich, in dem ich selbst groß geworden bin“, beschreibt es Birgit Hahn. Sie ist nun die Klammer für alle Regionen, stellt für Kunden auf der ganzen Welt die Servicetechniker, Monteure, Ingenieure und andere Expertinnen und Experten zur Verfügung. Außerdem ist sie verantwortlich für die strategische Ausrichtung des Services weltweit. Auch wenn das anfangs ein großer Schritt war, der mit viel neuer Verantwortung einher ging, war sie sich ihrer Sache immer sicher: „Ich kenn ja den Laden“, lacht sie. Außerdem sei sie super aufgenommen worden, viele hätten sich gefreut, dass sie wieder da ist. „Das gibt natürlich Rückenwind.“

    Nichtsdestotrotz ist ihre Arbeitsweise nun eine andere: „Früher gab es ein Problem, ich habe eine Lösung gesucht und dann war da der Haken dahinter. Jetzt reden wir von Zielen, die wir bis 2027 oder 2028 erreichen wollen“, erklärt Hahn. Doch die neuen Aufgaben geben ihr auch viele neue Möglichkeiten. Sie freut sich vor allem, dass ihr Aufgabengebiet jetzt nicht mehr nur auf Asien und die Pazifik-Region eingegrenzt ist, sondern dass sie die ganze Welt im Blick hat und ebenso die Probleme der Kunden direkt vor der Haustür wieder sieht. Auch wenn ihre Haupttätigkeit jetzt von Neutraubling aus stattfindet, plant sie weiterhin beruflich die ein oder andere Reise: „Der Job setzt voraus, dass man nach wie vor mitbekommt, was die Märkte erfordern. Deshalb will ich auf jeden Fall noch bei dem ein oder anderen Kunden vorstellig werden“, so die 41-Jährige.

    Konkrete Pläne, beruflich und privat

    Außerdem liegt ihr am Herzen, den Beruf des Servicetechnikers für junge Leute schmackhaft zu machen. Für sie sei es nach wie vor einer der tollsten und spannendsten, die es gibt. Im Bewerbungszugang merke man aber schon, wie sich die Generationen veränderten: „Zu meiner Zeit war es noch toll, sich durch seinen Job die Welt anzuschauen und Geld zu verdienen. Heutzutage kann sich fast jeder nach dem Abitur eine Auszeit nehmen und danach mag er daheim sein und eine geregelte Work-Life-Balance haben.“ Das findet Birgit Hahn schade – deshalb hat sie für 2024 fest auf der Agenda stehen, in Zusammenarbeit mit Personalmanagement und ihren Fachbereichen im Central Field Service den Beruf wieder mehr in den Fokus junger Leute zu rücken.

    Auch für ihr Privatleben hat sie im neuen Jahr Pläne: „Früher habe ich meinen Urlaub immer zuhause verbracht, weil ich ja sonst so viel unterwegs war. Heuer fliege ich allerdings mal wieder privat weg, nach Südamerika“, erzählt sie. Und sie freut sich auf zahlreiche Outdoor-Aktivitäten in ihrer Freizeit – Skifahren, Mountainbike, Motorrad oder einfach mal zu Fuß auf einen Berg.

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    Birgit Hahn liebt das Gefühl, nach einer langen Wanderung anzukommen – „geschafft!“

    „Nach stundenlanger Wanderung oben zu stehen und zu merken ‚es hat sich rentiert‘ ist einfach ein mega Gefühl.“ Einen langen Atem beweist Birgit Hahn also auch außerhalb der Krones Tore.

     
    27. März 2024
    4:15 Min.

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